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Selbst gefräste Schilder, die bekannte Ziele für unsere Tagetouren anzeigen.
im August letzten Jahres wurde mit dem Vorstand
abgestimmt, dass ich diesen Pfahl aufstellen darf.
Die Wintermonate über ist der Pfahl eingelagert worden und seit Ostern steht diese Informationsquelle wieder auf dem Wassergrundstück – direkt an der Elbe.
Ursprünglich waren vier Schilder (Lühesand, Este-Sperrwerk, Alter Schwede, Bootshaus) montiert. Vier Weitere (Radarturm Wedel, Buxtehude, Helmut-Schack-See, Köhlbrand) sind Anfang April 2023 dazu gekommen.
Unterhalb der Schilder sind Qr-Codes angebracht. Mit Hilfe jeden
Smartphones können diese abgerufen werden. Die gesprochene
Kurzinformation kann so abgehört werden. Probiere es doch einfach mal
aus – ich würde mich freuen 😊
Weniger als eine Minute dauern die Texte, um Geschichtliches und Aktuelles näher zu bringen.
Die Idee entstand an einem Wochenende auf Lühesand.
Eine Anregung fand ich auf der Märkischen Umfahrt. Hier im SüdOsten von Berlin stehen Richtungsschilder mitten im Wasser. Sehr hilfreich, da dieses Wasserstraßennetz umfangreich ist.
Erster Versuch: Konturen mit Spitze auf das Holz übertragen.
Hier sind die Punkte zu sehen. Der Dremel ist schwierig auf Spur zu halten
Besseres Werkzeug: Oberfräse mit Pantograph - der Fräser macht genau das, was er soll. Die Ausrichtung zur Vorlage muss allerdings exakt stimmen.
Alle Schriften fertig gefräst
Weitere Arbeiten:
- Zuschneiden mit Kreissäge
- Kanten mit Oberfräse abschrägen
- Pfahl herstellen
- Befestigung der Schilder mit Schrauben
Zum Abschluss das Paddel am oberen Ende bauen, streichen und montieren
QR-Codes
Wie wäre es, wenn es mehr Informationen zu der Umgebung geben würde. Diese Schilder sind mit QR-Codes ergänzt werden. Sie sind in einer Höhe montiert worden, die für Jeden erreichbar ist.
Beispiel:
Alter Schwede - der von mir gesprochene Text kann hier gehört werden.
Einfach mit dem Smartphone, bei IOS (Apple) fotografieren oder mit Android (z.B. Samsung) Qr-Code scannen.
Der alte Schwede ist ein großer Findling bei Övelgönne in Hamburg.
Das geschützte Naturdenkmal ist der älteste Großfindling Deutschlands und
hat einen Umfang von 19,7 m bei einer Höhe von 4,5 m und einem Gewicht von 217 t.
Der Fels wurde 1999 bei Baggerarbeiten für die Vertiefung der Fahrrinne im Flussbett der Elbe gefunden und
nach der im zweiten Anlauf gelungenen Bergung mit Hilfe eines Schwimmkrans am Elbufer aufgestellt.
Durch Untersuchung des feinkörnigen Materials, in dem der Findling im Untergrund der Elbe eingebettet war,
konnte ermittelt werden, dass er bereits mit dem Inlandeis der Elster-Eiszeit vor mehr als 320.000 Jahren
in den heutigen Hamburger Raum transportiert worden war.
Er ist tatsächlich der älteste Großfindling Deutschlands.(Quelle Wikipedia)
7,3km vom RdE auf dem Wasser entfernt
Die ganze Konstruktion macht einen filigranen Eindruck und das ist sie auch.
Mit meinen begrenzten Mitteln habe ich versucht etwas herzustellen, was einem Prototyp entspricht. Es soll eine Anregung darstellen, wie es später vielleicht einmal aussehen könnte. Durch Wind, Regen und eventuell Vandalismus wird der Pfahl vermutlich höchstens zwei Jahre halten.
Nachhaltig ist es gebaut, da das verwendete Holz von meinem Nachbarn nicht mehr benötigt wurde. Es war die alte Bodenplatte aus seinem Transporter. Gern würde ich Eure Meinung hören. Bitte schreibt mir einen Kommentar an kajakralf@outlook.de - vielen Dank.