Seekajaktreffen der Hamburger Vereine
Am 23.Juni machte sich eine Gruppe von Seekajaker*innen auf den Weg Richtung Nordsee. Doch ganz bis zum Meer ging es dann doch nicht, denn auf Lühesand war unser Standquartier für das Treffen der Hamburger Mitglieder*innen geplant.
Um ca. 20:00 Uhr sollte Hochwasser an der Elbinsel sein, deshalb starteten wir am Freitagabend in zwei Gruppen. Als erstes paddelten wir nach Schulau, um dort das Hauptfahrwasser zu queren. Mit drei Windstärken aus Nordwest und gegen ein wenig Tidenstrom verzögerte sich unsere Ankunft etwas. Beim Anlanden sind als erstes die beiden Fahrer mit den PE-Booten ausgestiegen, denn nur so konnten wir den Folgenden Hilfestellung geben. Bevor es nun endgültig dunkel wurde, begrüßte uns Anna für das erste Hamburger Seekajaktreffen. Letztes Jahr sollte dieses Event stattfinden, jedoch hatten die Rahmenbedingungen es nicht gut mit uns gemeint. Nun noch schnell die Zelte aufstellen, denn meine Zeltstangen haben farbliche Markierungen, die in der Dämmerung schwer zu erkennen sind. Inka organisierte im Vorfeld die Veranstaltung und auch vor Ort war sie mit Anna und Wolli präsent. Der Zeltplatz des RdEs eignet sich hervorragend für Aktivitäten mitten in der Elbe. Mehr als 40 Kajaks, Zelte und Paddler*innen von acht Hamburger Vereinen fanden ausreichend Platz. Nebenan, auf dem Zeltplatz der Niederdeutschen Wanderpaddler, NW kurz genannt, fanden wir es etwas ruhiger.
Am nächsten Tag wurden verschiedene Fahrtenangebote vorgestellt - Trittstein D von Pagensand und einmal um Schwarztonnensand mit kleineren Gruppen.
Wir fahren auf dem Rückweg von Pagensand durch die Haseldorfer Binnenelbe und anders als auf der Elbe zeigen Pricken hier den Weg vom Fahrwasser. Abends wurde gemeinsam gegrillt und Wolli bekam von mir eine selbstgemachte Tafel aus Holz als kleines Dankeschön für die Organisation.
Der Sonntag war für die Rückreise geplant. Erst um 16:00 Uhr war an diesem Tag das Hochwasser. Am Vormittag war so noch genug Zeit für Vorträge, wie z.B. „Befahrungsregeln in Küstengewässern“ von Wolli oder "Sollte ich Angst vor dem Seekajakfahren haben?" von Martina vom Bergdorfer Kanu Verein.
Ein Rollworkshop am Strand von Hetlingen, der ist genau gegenüber auf der Festlandseite von Schleswig-Holstein, fand ebenfalls statt.
Das Wetter meinte es zu gut mit uns, als sich einige in ihrem Trocki bei über 30 Grad quälten.
Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung, die nun hoffentlich jedes Jahr stattfindet. Mir persönlich hat es so gut gefallen, dass ich schon gleich wieder nach Lühesand fahren möchte. Ich nehme für mich mit: Persönliche Kontakte sind durch nichts anderes zu ersetzen. So viele nette Leute an einem Ort an einem ganzen Wochenende, ist das Beste überhaupt!